Erster Weltkrieg 1914-1918 – Erzwungene Massenmigration durch Raumneuordnungen
Der Erste Weltkrieg war migrationhistorisch für Europa ein einschneidendes Erlebnis.
Der Erste Weltkrieg mobilisierte erstmals die Massen, und zwar sowohl politisch-ideologisch als auch räumlich: Der Krieg ging mit Deportationen und Umsiedlungen, vor allem im Osmanischen Reich (Armenier) und im Zarenreich (z.B. Russlanddeutsche), sowie der Mobilmachung und dem Kriegserlebnis von Soldaten im europäischen Ausland einher. Für viele Soldaten führte der Kriegseinsatz zum ersten, oft auch zum letzten Aufenthalt außerhalb des eigenen Landes.